Der zweite Tag in der Stadt und der erste, an dem wir auf eigene Faust erkunden konnten.

Unser Hotel bietet Frühstück a la carte per Kreuzlliste und zu meiner Freude gibt es bereits morgens gebratene Nudeln und als Nachtisch Joghurt und Tropical Fruits (Banane, Drachenfrucht und Ananas). Nom.

Erster Stop am Morgen: 5Oceans (Travel Agent) kümmert sich um unsere Visaverlängerungsagenden. Nachteil: wir müssen noch gut eine Woche darauf warten, weil die Behörden eher gemütlich funktionieren. D.h. wir reisen vorher weiter und müssen bald wieder zurück in die Hauptstadt. Anstrengend!


Im Anschluss ging es ins Nationalmuseum, in welchem die Vitrinen fast so alt sind wir dessen Inhalte. Die ein oder andere Taube hat sich im Museum auch eingenistet und pflegt ihren Nachwuchs. Auch Spatzen genießen den Ausblick auf den Köpfen mancher Skulpturen.

Ein Highlight des Museums: die erste grafische Darstellung der mathematischen Null (in einer Jahrzahl) im Jahr 682 AD. Wer es nicht erahnt: es ist der Punkt.


Auch möchte ich die Klöten des Löwen bei schöner Aussicht im Innenhof des Museums teilen:


Nach dem etwas ermüdenden Audioguide war der Königspalast unser nächster Halt. Eine blaue Fahne zeigte seine Anwesenheit. Hier sieht man die Silberpagode (Lisbeth for scale):


Den Namen hat sie bekommen, weil am Boden fünf Tonnen Silber verlegt wurden. Diese Platten sind teilweise leider verschoben und verkippt, was aber liebevoll mit Paketklebeband wieder repariert wurde (leider waren keine Fotos erlaubt).


Auf den Fotos sieht man es noch nicht, aber es war schon circa 16:00 und am Vortag war es gegen 18:30 bereits stockdunkel. Es startet also bereits der Abendplan. 1,5km südlich gibt es eine japanisch finanzierte Shopping Mall und auf den Weg dorthin noch zwei Parks und Denkmäler.

Laut Google 38min Gehzeit und Google hatte Recht, denn benutzbare Gehsteige sind quasi nicht vorhanden. Das Shoppingcenter wirkte ziemlich modern, aber aus Zeitgründen haben wir nur ein chinesisches Restaurant (mäßig lecker) besucht und sind danach ins Kino mit der größten Leinwand Kambodschas. Es ist genau so beeindruckend wie es klingt: ein mittlerer Saal im Metropol Kino. Aber spektakulär war die Tatsache, dass es sich um einen 4DX Saal handelt und als Film wählten wir Frozen 2 auf Englisch (Dank der Untertitel in Khmer war der Film trotzdem gut verständlich). Viel günstiger als bei uns war das leider nicht: 11$ pro Person. Überraschenderweise waren trotzdem zwei lange Schlangen an der Kassa.


Auf dem Rückweg trafen wir noch nen Panda.



Zusatzbild: die Weihnachtsstimmung ist nicht zu leugnen.


-- Gregor