Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten und frisch geduscht in neue Kleidung gesprungen waren, schwärmten wir wieder aus. Die Unterkunft haben wir auch deshalb gewählt, weil sie laut Bewertungen sehr behilflich sind bei der Organisation von Touren und wir in diesen wenigen Tagen sehr effizient sein wollen. Ab der Rezeption war schnell eine Tour gefunden: ein wirklich teurer Tagesausflug auf die Kho Phi Phi Insel inkl. Besuch mehrerer Schnorchelplätze. Die Wäsche könnten wir an der Nebentour abgeben und ein 7/11 zum Nachfüllen der Wasservorräte liegt auf dem Weg zum Nachtmarkt, wo wir uns für's Abendessen umsehen werden. Irgendwo hatte ich gelesen, dass der Markt für Anfänger sei und das stimmte auch: Es war nicht sehr hektisch, dafür übersichtlich und die meisten Stände hatten Preisschilder. Leider hat es schon wieder angefangen zu regnen und außer den Ständen war nichts überdacht. In der Mitte des Platzes gab es also ein größeres Areal mit nassen Kunststoffstühlen und davor eine überdimensionierte Bühne von wo aus die Leere mit mittelmäßigem Karaokegesang thailändischer Lieder gefüllt wurde. Von Paul (dem Thailänder bei der Bar bei den Hydronauts) hatten wir die Empfehlung, vorher durchzugehen und den Markt auf sich wirken zu lassen und erst dann zu entscheiden, was man wirklich haben möchte.

Bei einem der ersten Stände kämpfte eine junge Frau mit gebackenem Käse auf einem Holzspieß. Das machte Eindruck und so wollten wir das auch probieren. Im Prinzip war es ähnlich zu einem gebackenen Emmentaler, nur mit drei Saucen und geschredderten Noriblättern garniert. Sehr gut und ergiebig! Danach gönnten wir uns noch drei Sorten Momos: Hackfleisch, Rote Bohnen (Lisbeth), Schwarzer Sesam (ich) und Custard. Abgerundet wurde das ganze mit einem Kokoseis, welches direkt in der Kokosnuss serviert und mit Toppings versehen wurde. Praktischerweise wurde vorher auch das saftige Kokosfleisch von der Nuss gelöst. Nom!

Leider waren wir viel zu schnell satt und es regnete immer noch. Auf dem Rückweg wollte Lisbeth noch einen Cocktail trinken und wir sind versehentlich in einer Craftbeer Bar gelandet. Preise bin 7-10 sind dort völlig normal für ein kleines Bier. Und neben ein paar lokalen Craftbeers werden auch Importe wie Franziskaner zum gleichen Preis angeboten. Da sind die hiesigen Cocktails natürlich deutlich interessanter und so war das nun wohl unser letzter Ausflug in ein Craftbeerlokal. Wir hofften noch auf Ole's Bar, die schräg gegenüber unserer Unterkunft ist, aber das waren auch schon/noch die Rollläden unten.


Dafür hatten wir noch etwas Zeit und konnten uns die nächsten Reiseziele ein bisserl überlegen.. da kristallisiert sich schon langsam eine Route heraus.


-G-