Lisbeth hat noch immer eine leichte Verkühlung und daher haben wir den Tauchkurs nicht gestartet (Druckausgleich mit verstopften Nebenhöhlen ist ungut).

Stattdessen haben wir einen Bootsausflug gemacht und waren an einem Strand und drei Schnorchelplätzen. Da es heute morgen starken Wellengang gab war beim ersten Spot leider die Sicht noch extrem schlecht. Neben ein paar Seeigeln und kleineren Fischen haben wir nicht viel gesehen. Dafür war der Strand malerisch und wir haben uns mit den beiden anderen Teilnehmern des Ausflugs bei Fruchtsäften und Mangosalat sehr gut unterhalten. Da die Pause dort etwas länger war, haben wir den Badestrand ebenfalls noch gut genützt.

Bei den zwei weiteren Schnorchelplätzen war die Sicht schon ein wenig besser. Lisbeth hat eine größere Qualle entdeckt, die von einem Schwarm Fische attackiert wurde und einen schwimmenden Flat Worm. Ich hab eine handtellergroße Krabbe gesichert und einen Wels.

Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder auf dem Boot und konnten diesen bei bester Sicht genießen.

Vormittags hatten wir noch ein längeres Gespräch mit unserem Host, welche wechselweise im Rimba-Resort arbeitet. Das ist ein recht nobles Strandresort in Pulau Sibu auf Malaysia und genau in ebendiesen waren wir vor 3 Jahren auch; kleine Welt. Wir wurden ebenfalls über die Müllproblematik der Insel aufgeklärt: an den Stränden wird großteils Müll aus Vietnam angespült, der dort ins Meer gekippt wird. Wird Müll von der Insel auf's Festland gebracht, so landet es dort mit größter Wahrscheinlichkeit wieder im Meer. Das sauberste: bei hohen Temperaturen verbrennen. So eine Anlage gibt es auf der Insel und bspw. unser Hostel nützt ausschließlich diese, verkauft keine Plastikflaschen oder Strohhalme und bietet Gästen an, die Flaschen für 50Cent wieder aufzufüllen. Zusätzlich versuchen einige Expats gemeinsam die Jugend zu bilden und sensibilisieren (direkt über die Schule auf der Insel). Noch ist es leider so, dass viele Einheimische ihren gesamten Müll mitten im Dorf verbrennen und man dem Rauch teilweise kaum komplett ausstellen kann.

-- Gregor