Unser um 08:00 gebuchter Van kam fast 45min zu spät. Der Grund dafür war schnell klar: hoffnungslos überfüllt und es dauerte wohl bei jedem zusätzlichen Gast einige Zeit bis alles verladen war.

Unser Gepäck hatte keinen Platz im Kofferraum und wurde in den Gang geschichtet. Danach ging es endlich los, zumindest für wenige Minuten. Es wollten noch ein paar Locals mit riesigen Gepäckstücken zusteigen. Kein Problem: alle Gepäckstücke wurden aus den Gängen nach außen verfrachtet und dann in den viel zu kleinen Gepäckraum (der Panda hat einen tieferen Gepäckraum) gegeben. Wir konnten uns noch nicht vorstellen, wie sie das jemals zubekommen, aber zwei Kambodschaner schlugen mehrfach gleichzeitig mit Wucht für Türen zu, bis sich die Rucksäcke geformt hatten und die Türen einhängten (wir ahnen sehr böses für die Keramiken und anderes gekauftes).

Auch der Platz unter den Sitzen wurde gut gefüllt und ein kleiner Plastikhocker im Gang ergänzt einen weiteren Sitzplatz. 20 Personen auf 16 Plätzen. Jeder mit Gepäck, aber kein Stauraum dafür; für Kambodscha alles kein Problem und was noch nicht raufpasste, wurde mit einem dünnen Seil hinten noch an die Tür gebunden (drei übergroße Gepäckstücke und ein Ersatzreifen).

Die Fahrer kommentieren unseren Ärger grinsend, englisch können sie nicht. Auf dem Weg wurden noch zwei Paletten Bier aufgeladen und dann kamen wir in eine kurze Polizeikontrolle. Befund: alles okay, es kann weggehen.

Mit 1,5h Verspätung konnten wir dann wirklich losfahren und jetzt sind wir auf der gut ausgebauten Straße (den Chinesen sei Dank) nach Mondulkiri unterwegs, wo wir eigentlich gegen 11:00 ankommen sollten, aber vermutlich gibt es jetzt eine Verspätung.


Der Vorteil einer Sardinenbüchse: Sardinen liegen dort ohne Gepäckstücke.


In Mondulkiri sind wir übrigens im Route76 unterkommen und zunächst sind zwei Nächte gebucht.


-- Gregor