Wir sind gut im Marisa Resort angekommen und freuen uns auf ein paar entspannter Tage. Der Besitzer Ton, ein Freund Lisbeth's Eltern hat uns sogar bei der Kreuzung zum Resort abgeholt und uns das Schleppen der Rucksäcke erspart. Er hat sich kurz gewundert, warum wir selbst online gebucht haben anstatt ihm direkt zu schreiben, aber wir woll(t)en ja keine Umstände machen. Dafür hat er uns nun im seiner Meinung nach schönsten Zimmer einquartiert. In einem langgezogenen Haus/Bungalow reihte sich Zimmer an Zimmer. Wir haben das erste bekommen von wo aus der Blick vom Balkon über den teils darunterliegenden sehr langsam fließenden Fluss am schönsten ist. Mitten im Gewässer ist ein Streifen mit diversen Wasserpflanzen und im Wasser kann man unter anderem den Karpfen zusehen, wie sie ihre Tage verbringen. Das Zimmer selbst muffelt ein wenig, was höchstwahrscheinlich daran liegt, dass das Resort seit Coronabeginn sehr wenig ausgelastet ist und sich der Tourismus in Thailand nur langsam davon erholt. Von fast 50 Zimmern/Bungalows sind heute nur fünf belegt und dementsprechend verloren fühlt es sich auf dieser großen Anlage an. Der Pool ist immer frei, das Restaurant immer zu, an den ehemaligen Minimarkt erinnert nur ein Schild und sämtliche Spa- und Seminarräume sind dunkel. In Koh Tao blicken die Leute positiv in die kommende Hochsaison. Die Buchungszahlen sind von der Tendenz her gut. Wir hoffen, dass dies auch in Chiang Dao spürbar wird. Glücklicherweise hat uns Ton nach einem kurzen Überblick über die große Anlage angeboten, mit ihm abends um 19:30 in sein eigenes Bistro zu gehen wenige Kilometer vom Resort entfernt.


Wir nahmen dankend an und nutzen die Zwischenzeit um uns erst auszuruhen und zu duschen. Um Punkt 19:30 stand Ton vor der Tür und wir fuhren zu 'The One'. Die Köchin wurde schon vorher in den Himmel gelobt und Ton sollte Recht behalten. Bei Bier und Cola unterhielten wir uns fast bis Mitternacht.

Besonders bemerkenswert war die Gastfreundschaft mit welcher uns Ton empfangen hat: er und Lisbeth's Eltern haben sich zuletzt 1982 gesehen und gesprochen, also stolze 40 Jahre her. Lisbeth war damals noch lange nicht geboren und doch wurden wir stellvertretend gut versorgt.

Nachdem die Frequenz in der wir gähnten immer weiter zunahm, packte uns Ton wieder ins Auto, hielt noch kurz bei einem Supermarkt damit wir auch im Resort versorgt sind und fuhr uns 'heim'. Für den nächsten Tag hat er geplant, uns die Umgebung 'aber nur kurz' zu zeigen.