Nach unserer frühen Ankunft in Chumphon war Gregor positiv überrascht von der Busfahrt und könnte sich sogar eine erneute Fahrt mit dem Transportunternehmen Lomphrayah vorstellen. Ich war vll etwas irritiert von der thailändischen Musik, die der Fahrer über die Busfahrt in unterschiedlichen Lautstärken abspielte, aber da halfen die Oropax so gut, dass ich nichtmal mehr den nächtlichen Klostopp vom Bus mitbekam. Generell erhielten wir wie meistens etwas wenig Info (wo bleibt der Bus stehen, wann gibt es einen Klostopp, wann fährt die Fähre), aber mit Nachfragen oder einfach relaxtem Nehmen wie's ist kommt man auch damit zurecht.

Am Pier angekommen wurden wir von Nieselregen willkommen geheißen. So hatten wir uns unseren Strandurlaub nicht vorgestellt. Dass gerade Regenzeit am thailändischen Golf ist, war uns bewusst. Aus früheren Urlauben hatten wir jedoch die Erfahrung, dass sich das meist in einem heftigen Regensguss pro Tag äußerte. Das hier war jedoch ein regnerischer Novembertag. Nur nicht so kalt. Wir ließen uns jedoch nicht die Stimmung versauen, besorgten einen Kaffee (sogar von einer Siebträger Maschine) und fuhren um 7 mit der Fähre direkt nach Koh Tao. Das Meer war sehr unruhig, unser Boot eigentlich ein Katamaran und die vom Bootspersonal verteilten Speibsackerln kamen dann tatsächlich bei mir zum Einsatz. Bisher hatte ich mich ja gebrüstet noch nie seekrank geworden zu sein...ob es diesmal der leere Magen oder das zusätzlich rechts-links Geschlingere des Katamarans war, kann ich nicht sagen. Ich war jedoch ganz froh nach fast 2 Stunden wieder Boden unter den Füßen zu haben und Gregor versicherte mir, dass ich beiweitem nicht die einzige gewesen war.

Auf Koh Tao angekommen rann uns die Hauptstraße schon als Bach entgegen, wie hatten Mühe unseren pickup zu finden und riefen schon verzweifelt bei der Unterkunft an. Gregor konnte dann doch noch das Auto von unserer Unterkunft finden und wir wurden ins Hotel geshuttelt.

Nach dem Einchecken durften wir sogar schon ins Zimmer, brachen aber sofort wieder im inzwischen nur mehr Nieselregen auf etwas zu essen zu finden.

Nach einer Stärkung mit dem weltweit schärfsten Ingwertee der Welt im Restaurant Babaloo gönnten wir uns erstmal ein ausgedehntes Verdauungsschläfchen. Die nächtliche Busfahrt war zwar angenehm, aber nicht unbedingt geruhsam gewesen.

Anschließend brachen wir zu einem Besorgungsgang auf und statteten der Tauchschule Hydronauts einen Besuch ab. Seit wir auf der Insel Koh Rong Samloem in Kambodscha gewesen waren, geisterte die Idee von einem Tauchkurs in unseren Köpfen rum. Damals waren die Umstände für mich nicht ausreichend, aber diesmal hatten wir uns schon in Österreich vorbereitet. Um sicherzugehen, dass Tauchen überhaupt etwas für uns ist, buchten wir für den nächsten Tag einen "Try Dive", ein sogenanntes Probetauchen, bei dem ein Tauchinstruktor dich fast schon an die Hand nimmt und dich ja nicht aus den Augen lässt. Falls uns der Tauchgang zusagt, haben wir schon alles notwendige vorbereitet, um gleich mit der Grundausbildung von Raid Open Water 20 fortzufahren. Lektüre und Unterrichtsmaterial haben wir vorsorglich auch schon erhalten, für den Fall, dass wir weitermachen möchten. Ich bin schon mal gespannt auf morgen und hoffe, dass das Wetter einen schönen und ruhigen Tauchgang zulässt...

Nach der Beratung gönnten wir uns noch einen perfekten Hot Thai Milk Tea am Strand (das war unsere entsprechende Aussicht)

und ein fantastisches Abendessen bei Dee Dee mit frischen Kokosnüssen, gebratenen Nudeln, Tom Yam Suppe und sehr leckeren frittierten Bananen.

Hier ein Bild von unseren ersten frischen Kokosnüssen der Reise.


-E-