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Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des gechillten Urlaubers, der die Stadt schon kennt, sich nichtmehr mühsam orientieren muss und genau weiß, was vor der endgültigen Abreise noch zu tun ist. Demnach starteten wir mit dem restlichen Sightseeing, wovon uns nur noch der Patuxai aka Triumphbogen der Stadt und der That Luang, das Wahrzeichen von Vientiane und Laos, aka eine goldene Stuppa fehlten. Ersterer war leicht zu erreichen, schnell zu besichtigen und bot einen netten Ausblick über die Stadt.

Der That Luang jedoch war 45min von unserer Unterkunft entfernt und wurde bei über 30Grad von uns angesteuert. Die vogellautähnlichen Rufe der Tuktuk-Fahrer ("tuktuktuktuktuk') wurden nur aus Gewohnheit ignoriert und nicht aus fehlendem Bedarf. Wir erreichten ihn aber nach ausgiebigen Schwitzen und Fluchen über die Hitze, zahlten den Ausländereintrittspreis (also das mehr als 3fache wie Laoten) und durften gleich nach dem Eintritt entdecken, dass der berühmte Wandelgang mit alten Statuen von Königen und Tempelwächtern sich in Restauration befindet. Das ist halt der Nachteil von der Nebensaison. Der That Luang war trotzdem schön, etwas unnötig vll für einen gold angemalten Klotz Eintritt zu verlangen, aber auf unserer Touri-to-do-Liste kann er jetzt endlich abgehackt werden.

Die umliegenden Vats waren eigentlich nurmehr Pflichtprogramm, bis auf eine überdimensionale liegende Buddhafigur und einem Vogelmensch-Hybriden im Zelda-Stil gab es nichts aufregendes zu sehen.

Zur Erholung beschlossen wir das einzige Einkaufszentrum von Vientiane zu besuchen, wo wir auch gleich mal Reflexshoppten und gemeinsam das Geld raushauten...also 20€, mehr bekam man einfach nicht hin, so preiswert waren die verrückten Produkte unseres japanischen Butlers (bekannt unter Miniso). Bei der weiteren Begutachtung des Shoppingcenters entdeckten wir ein Kino im obersten Stock, welches auch englischsprachige Filme spielte. Ganz in Malaysia-Tradition beschlossen wir daher uns auch in Laos einen Kinobesuch zu gönnen. Davor hatten wir aber noch Zeit für ein Mittagessen und einen kurzen Sprung ins COPE, ähnlich dem UXO in Luang Prabang oder dem MAG in Phonsavan ein Museum über die unexplodierten Bomben in Laos und in diesem Fall über die daraus resultierend benötigten Bein- und Armprothesen.

Leider mussten wir aber schon nach 15min weiter, um unseren Film nicht zu verpassen. Neben Babydriver sahen wir dort noch ganz andere Dinge, die Reinlichkeit der Asiaten betreffend.

Zumindest gilt das für Mitarbeiter, auch wenn wir sie hinter der Snacktheke schon mal am Popeln beobachten konnten (das aber zumindes mtit sauberen Händen ;)). Der Film war abgedreht, die Käsepopcorn gewöhnungsbedürftig und der Sound erstklassig, nicht anders zu erwarten von einem Kino, das Huawei gehört. Danach war es schon halb 6, also Zeit für die Geschäfte zu schließen, auch wenn das Center selbst bis 9 geöffnet ist. Wir gingen dann auch in unserer Unterkunft und bereiten uns jetzt auf den morgigen Abreisetag vor. Auch, wenn wir erst um 19:00 am Flughafen sein müssen. :)