Wir haben uns dann für die Fahrt mit der Gondel entschieden.

Leider war schon im Tal viel Nebel, der sich dann bis nach oben zog. Überraschend viele Touristen taumelten durch die weißen Schwaden, wir umschifften sie schnell und machten uns an der Dresdner Hütte vorbei auf den Weg zu unserem ersten Ziel: den Mutterbergsee. Davor mussten wir noch den Egesennieder überschreiten, der war schneller geschafft als gedacht und wir wurden oben von Murmeltieren begrüßt.

Der Abstieg ging auch schnell und schon war die erste Stunde um. Gregor war anscheinend nicht gefordert genug, darum beförderte er bei einer Bachüberschreitung gleich mal sein Handy ins Wasser. Er wollte es anscheinend nur waschen. Hier der schöne Waschbach:

Es freut mich berichten zu können, dass das Gerät tatsächlich noch funktioniert und vll morgen nochmals baden geht. Kann ja nie sauber genug sein.

Nach 2h (ungefähr 11 Uhr) hatten wir endlich den See erreicht und gönnten uns eine kleine Pause mit Zucchinikuchen als Frühstück.

Danach zog sich der Weg etwas bis zum Grawa Grubennieder, immerhin kamen uns die ersten (und leider auch einzigen) Wanderer entgegen. Kurz vor dem Aufstieg zum Grawa Grubennieder, unserem höchsten Punkt mit 2800m, begann es zu nieseln. Sobald wir unseren Cache auf dem Grat versteckt hatten, schüttete es und wir begannen schnell den Abstieg. Der war bis auf die nassen Steine nicht besonders tragisch, nur eine Schlammreiße (unter normalen Umständen wohl eine Schotterreiße) machte uns etwas zu schaffen. Aber mit Hilfe eines Stahlseiles surften wir den schlammigen Kies runter und brachten dann schnell Abstand zwischen uns und den bewegungsfreudigen Gesteinsschichten.

Auf dem Weg zur Neuen Regensburger Hütte kamen wir noch am Falbesoner See vorbei. Natürlich begann es sofort zu regnen, sobald wir es uns zu einem stärkenden Snack hinsetzen wollten. Weil wir aber nach 3h pausenlosem Gehen wirklich nicht mehr weiter wollten, verkrochen wir uns unter einem großen Stein (der den Regen tatsächlich in Rinnsale auf uns plätschern ließ) und snackten unsere Balkoneigenen Tomaten.

Tatsächlich konnten wir somit den Regenschauer aussitzen und mussten nur bei Nieselregen weiter.

Nach 7,5 h waren wir dann endlich angekommen und gönnten uns gleich mal eine Tasse Kakao (mit Rum) zum aufwärmen. Wir mussten dann nicht mehr lange warten, um 6 gab es schon Abendessen und jetzt gehen wir gesättigt und seeeeehr müde ins Bett.