Nach einem kurzen (weniger guten) Frühstück in einer Strandbar ging es für Lisbeth zum Schnorcheln und ich durfte mit Lea einen Tag im Pool verbringen. Grund: der erste Tag des dreitägigen Tauchkurs startet mit Theorie und Übungen im bis zu 2.5m tiefen Pool. Am Vorabend habe ich im Selbststudium bereits ~120 Seiten PDFs durchgelesen (allerdings mit vielen Bildern) und die Quizzes dazu gemacht. Heute wurde dann Vormittag wiederholt und erklärt. Unser Instructor ist James, mit dem wir bereits am Dienstag den Try Dive gemacht haben. Und damit ich nicht so alleine bin, hat man meinen Dive Buddy Lea dazu gesetzt. Nach 2.5 Stunden Theorie ging es an den Eignungstest; 200m schwimmen und 10 min ohne Hilfe über Wasser halten.

Für einen alten Fahrtenschwimmer natürlich kein Problem und damit wurden wir in die Mittagspause entlassen. Zu Mittag gab's einen Cappuccino und Pad Thai (gebratene Nudeln, nomnom).


Leider war die Portion etwas sehr groß und so ging ich mit einem ziemlichen Völlegefühl in den Tauchanzug. Naja, bei 2.5m Tiefe würde das Experiment wohl gut gehen. Im Wasser suchten wir die richtige Menge an Ballast um weder positiven noch negativen Auftrieb zu haben, lernten eine angelaufene oder gar vollgelaufene Maske unter Wasser zu korrigieren, setzten die Maske ab und nach Kreuzung des Pools wieder auf, schälten uns unter Wasser aus dem Scuba-Equipment und zogen es

Unterwasser wieder an (um sich bspw. im Ernstfall aus einem Netz befreien zu können) und noch einiges mehr. Wir lernten diverse Fehler am Equipment Unterwasser zu lösen und wie man einem Dive Buddy hilft, wenn dieser "Out of Air" ist: man gibt ihm das zweite (auf jedem Equipment verfügbare) Atemstück, hält Kontakt, checkt den Druck des Gaszylinders und steigt gemeinsam kontrolliert hoch. Mein Buddy entschied sich für eine andere Reihenfolge: zuerst wurde der Druck gecheckt, dann mit Handzeichen signalisiert wie hoch der Druck ist, dann überlegt und irgendwann bekam ich netterweise den "Alternate" (wie das zweite Atemgerät heißt). Das wurde im weiteren Verlauf zum Running Gag und. James hatte sichtlich Spaß an der Situation und am Abend wussten es sämtliche Tauchlehrer des Resorts. Am Ende lernten wir noch Flossentechnik und zogen im Pool unsere Kreise während nach jeder Runde James eine andere Überraschung bereit hielt. Einmal stand er Kopf, berührte den Boden und drehte sich um Schneidersitz, das nächste Mal saß du Poolboden in der Ecke und zauberte Ringe aus Luftblasen. Am Ende lernten wir auch, wie wir das mit den Händen machen können.


Nach 8h Kurs ging der erste Kurstag zu Ende. Mit Lisbeth, James, Lea und ihrem Freund Krisban ging es danach noch auf ein Bier zur Hotelstrandbar, wo wir später irgendwann alleine mit dem Barbetreiber Paul und einen der Besitzer des Resorts an der Bar saßen und nette Gespräche hatten. Zum Abendessen gingen wir zu dem Lokal, dessen WiFi wir unserem Hotelzimmer erreichen.. wäre ja gelacht..

Das half aber nichts, das Signal am Zimmer ist immer noch zu schwach.


-G-