Während Gregor schon kurz vor 8 zu seinen letzten Tauchgängen aufbrach, nutzte ich die Zeit zum Ausschlafen und Faulenzen. Gegen 11 trieb es mich doch aus dem Bett und ich versorgte mich in einem nahen Café mit Kaffee und Brownie. Perfekte Stärkung zum Blogbeiträge schreiben. Nachdem ich meinen Bericht über den Schnorcheltrip abgeschlossen hatte, ging ich wieder zurück zum Resort, las mich für die weitere Reise ein und hieß gegen 13:00 Gregor willkommen. Nur noch ein kurzes Debriefing, meinte er, dann wäre es offiziell und wir könnten den restlichen Tag gemeinsam verbringen. Leider war James, der Tauchlehrer, im Chillmodus angelangt und zwei Stunden später hatte ich sämtliche Beiträge geschrieben, die Reiseführer gefühlt ausgelesen und Gregor war endlich fertig. Schnell versorgten wir uns mit Essen (koreanisch-japanisch, sehr lecker) und zogen in Richtung Aussichtspunkte. Beim ersten angekommen mussten wir gleich 50 Baht pro Person bezahlen, bekamen dafür kleine Wasserflaschen und die Erlaubnis den ganzen Tag wiederzukommen. Auf der Anhöhe hatte man ein kompliziertes Konstrult aus Metallträgern, umwickelt mit Wurzeln, aufgestellt, von dem man einen herrlichen Blick über die Insel hatte.

Uns zog es aber weiter und kurz vor dem nächsten Aussichtspunkt das gleiche Spiel, wieder 50 Baht pro Person, diesmal kein Wasser, dafür aber theoretisch Zugang zum Freedom Beach. Wir erklommen den vll etwas anspruchsvolleren Weg zum Aussichtspunkt und weichen dabei den herabsteigenden Touristen in ihren Flip Flops und Sandalen aus. Fast oben angekommen konnten wir noch dem verzweifelten Versuch einer Thai beobachten, nicht mit ihren Glitzersandalen auf dem Weg durch die Felsen nach unten abzustürzen. Tiefster Respekt von meiner Seite, ich hätte die depperten Schlappen sofort ausgezogen und wäre barfuß weiter. Dann waren wir endlich oben, ein Cache wurde gefunden (warum sollten wir sonst irgendwo hin) und wir machten zur Erinnerung noch ein paar Selfies.

Am Weg nach unten überholten wir links und rechts die Beschlapften nach guter Tiroler Manier und beeilten uns zurück ins Dorf, damit wir noch unsere morgige Weiterfahrt organisieren konnten. Wir wurden von Katie, der Seele des Hydronauts Resort, in das Fisherman Resort nebenan weitergeleitet und kauften dort bei einer absolut reizenden älteren Dame unsere Fahrt nach Krabi. Sogar das Taxi zum Pier war inkludiert, was mir bisher Kopfschmerzen bereitet hat. Die Taxi auf Koh Tao haben nämlich einen fixen Tarif für jegliche Autofahrt auf der Insel. Nämlich 300 Baht oder 10€, auch wenns nur eine 10 Minuten Fahrt zum Pier ist.

Nachdem wir jetzt nicht noch länger auf Koh Tao stranden würden, gönnten wir uns ein Bier an der Strandbar von Paul, ein sehr kommunikativer Thai, der mit der Bar beim Hydronauts Resort dabei ist. Wir quatschen noch ein bisschen mit ihm über das thailändische und österreichische Gesundheitssystem, regelten unseren Check-out und erstanden noch Hydronauts T-shirts als nette Erinnerung. Hungrig suchten Gregor und ich noch das letzte von den hiesigen Leuten empfohlene Lokal auf, Tik That Thai, wo ich zum Vergleich mit meinem Kochkünsten das Penang Curry kostete. Auch sehr gut, Joys Rezept sagt mir aber mehr zu. Im Anschluss wollte Gregor noch den letzten Escape Room auf der Insel machen, leider erfuhren wir aber, dass der zurzeit repariert werden muss. Daher kehrten wir einfach zum Resort zurück, gerade rechtzeitig, denn ein Monsoon Regenschauer setzte ein. Wir buchten noch eine Unterkunft für die nächsten drei Nächte in Krabi, Chanchalay Hip Hostel SHA Extra Plus, und gingen dann früh schlafen.


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